Lesewettbewerb am Schubart-Gymnasium 2024/2025

Am Donnerstag, den 5. Dezember 2024, fand am Schubart-Gymnasium in Ulm der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen statt. Dieser Wettbewerb ist etwas ganz Besonderes: Er fördert die Freude am Lesen und motiviert Schülerinnen und Schüler, neue Bücher zu entdecken.

Der Wettbewerb

Der Vorlesewettbewerb ist ein deutschlandweiter Wettbewerb, bei dem jedes Jahr die besten Vorleser gekürt werden. Dieses Jahr findet er bereits zum 65. Mal statt – das bedeutet 65 Jahre voller Lesefreude!
Für alle Teilnehmenden der 6. Klasse war es eine tolle Gelegenheit, ihr Lieblingsbuch vorzustellen und zu zeigen, wie gut sie vorlesen können. Der Wettbewerb ist nicht nur spannend, sondern macht auch großen Spaß.

Die Jury

Die Jury bestand aus fünf Mitgliedern:

  • Mila Maß (Schulsiegerin vom letzten Jahr)
  • Frau Pielenz (Organisatorin des Wettbewerbs an der Schule)
  • Frau Marti (Schulbibliothekarin)
  • Felix Polanski (Debatter)
  • Frau Bytow-Steidle (Beisitzende des VdF)

Ein großes Dankeschön

Der Förderverein sorgte für ein leckeres Buffet und schenkte der Schulbibliothek drei neue Bücher, darunter auch das Schulsiegerbuch aus dem letzten Jahr. Die neuen Bücher heißen:

  • Willow (Band 1)
  • Unten
  • Das Geheimnis von Darkmoor Hall (Schulsiegerbuch)

Vielen Dank an den Förderverein für diese großartige Unterstützung!

Die Teilnehmer und ihre Bücher

Fünf Schülerinnen und Schüler aus den 6. Klassen traten mit ihren Lieblingsbüchern an:

  • 6c: Nora Stegmaier (Harry Potter, Band 7) Lena Kraus (Frau Honig, Band 2)
  • 6b: Julian Dittgen (Gangster Oma, Band 2)
  • 6d: Tim Lohmiller (Woodwalkers, Band 6)
  • 6a: Hanna Zemui (Young Agents, Band 1)

Ablauf des Wettbewerb

Der Lesewettbewerb begann mit einer Begrüßung. In der ersten Runde stellten die Teilnehmer ihre Lieblingsbücher vor und lasen daraus vor. In der zweiten Runde mussten sie aus einem fremden Buch vorlesen (Darkmoor Hall). Am Ende wurden die besten Vorleser ausgezeichnet.

Die Gewinner

Die Jury kürte die Sieger des Vorlesewettbewerbs:

1. Platz: Julian Dittgen
2. Platz: Nora Stegmaier & Hanna Zemui
3. Platz: Tim Lohmiller & Lena Kraus

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!
Die Jury hat zwar die Sieger gekürt ,doch der größte Gewinn ist doch der Spaß und die Motivation am Lesen!

Besonderheiten dieses Jahres

Dieses Mal fand der Wettbewerb in einer entspannten Atmosphäre statt – im „Kaffee-Keks“. Mila Maß, die Gewinnerin vom letzten Jahr, sagte, dass die lockere Umgebung dabei half, die Nervosität abzubauen. Dadurch hatten alle viel mehr Spaß.

Ein großes Lob

Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer, die mutig vor so vielen Menschen gelesen haben, und an alle, die bei der Organisation geholfen haben.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Vorlesewettbewerb!

Spieletag Klasse 6 am 12.12.2024

Am Donnerstag, den 12.12.2024, fand in der Blauringhalle der traditionelle Spieletag für die sechsten Klassen statt. Bei diesem besonderen Ereignis traten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Disziplinen im Klassenverband gegeneinander an. Auf dem Programm standen unter anderem Zielwerfen, Teppichfließenrennen, verschiedene Staffeln und das kräftezehrende Tauziehen.

Mit viel Teamgeist, Geschick, lautstarken Anfeuerungsrufen und einer ordentlichen Portion Spaß kämpften die 4 Klassen um den Sieg. Am Ende setzte sich die Klasse 6a durch und sicherte sich den ersten Platz. Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihrem Erfolg und danken Frau Rettich und der Sportfachschaft für die tolle Organisation.

Leselenz 2024 mit Chantal-Fleur Sandjon

Am Freitag, den 15. November 2024, fand die Lesung des im Jahr 2022 erschienenen Buches Die Sonne, so strahlend und Schwarz von Chantal-Fleur Sandjon statt.

Der Versroman, der den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 gewonnen hat, beeindruckt durch seine innovative Gestaltung und die bewegend erzählte Coming-of-Age-Geschichte der afrodeutschen und queeren Teenagerin Nova. Dieser Jugendroman führt die Leserinnen in die vielschichtige Welt der Protagonistin und beleuchtet Themen wie Liebe, (Homo-)Sexualität und Freundschaft und sensibilisiert gleichzeitig ernste und oft tabuisierte Themen wie häusliche Gewalt und Diskriminierung, wodurch es sowohl berührt als auch zum Nachdenken anregt.

Wir bedanken uns bei Frau Sandjon für diesen „Mutmacherroman“ und die für uns Schubartianerinnen wirklich bereichernde Vorlesung!

„Sommerpflanzenretter“ erhalten Sonderprämie von Umwelt macht Schule

Die jungen Forscher des Schubart-Gymnasiums erhielten für ihre Beiträge zu „Jugend forscht junior“ einen „Umwelt-macht-Schule“-Sonderpreis der Stadt Ulm. Ein Ziel war, die vielen Pflanzen der Schule „lebendig“ über die Sommerferien zu bringen, daher nannte sich eine Gruppe auch „Sommerpflanzenretter“. Sie stehen zusammen mit der Schulleiterin Frau Lutz und dem AG-Betreuer Herrn Däges vor dem Grow-Room, dessen üppiges Grün den Erfolg der Arbeit eindrucksvoll demonstriert.

Herbstfest 2024 – Ein voller Erfolg!

Hier nur ein kleiner Ausschnitt von vielen wunderbaren Angeboten im und ums Schu(l)bart-Haus. Danke an die vielen Besucherinnen und Besucher, an alle fleißigen Helferinnen und Helfer sowie an alle Akteure und sowieso an den Verein der Freunde des Schubart-Gymnasiums! Ohne das Miteinander von allen wäre alles nix.

Weitere Impressionen vom Herbstfest gibt es auf dem Instagram-Account des SGU.

Lebensmelodien – Peter Ury, ehemaliger Schüler des Schubart Gymnasiums

Die Schülerinnen und Schüler der 10C haben sich am Ende des vergangenen Schuljahres im Rahmen der Lebensmelodien mit der Biografie und Musik von Peter Ury beschäftigt, der selbst Schüler am Schubart-Gymnasium war und als Jude 1938 aus Deutschland emigrierte.

Dabei entstanden Texte, Gedichte, Poetry-Slam-Beiträge und Bilder, die hier zur sehen sind.

4. und 9. Platz beim Landesfinale Triathlon JtfO

Zwei Mannschaften des SGU nahmen am 17.7. am Landesfinale Triathlon in Mengen teil. Für einige Schülerinnen und Schüler war dies ihr erster Triathlon. Hintereinander mussten 150m geschwommen, 2km Rad gefahren und 700m gelaufen werden. Eine Mannschaft besteht aus je drei Mädchen und drei Jungen. Nach tollen Wettkämpfen landeten wir am Ende auf Platz 4 und Platz 9.

Glückssträhne in der AG Kreatives Schreiben

Sophie Lonsinger (JS1) wird heute für ihren Text „Kafkas Räume“ mit einem Preis beim Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur ausgezeichnet.

Mia Noller (7d) ist bei der Kulturakademie angenommen worden und wird Literaturschülerin am Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Und Julian Dittgen (5b) hat mit seinem Gedicht „Portrait“ bei „Lyrix. Bundeswettbewerb für junge Lyrik“ gewonnen.

Lesesommer am SGU am 9. Juli 2024

Autorinnenlesung am SGU

Vor einem Raum morgenmüder Schüler sitzt Lena Gorelik, hält mit einer Hand eine Buchseite ihres neuen Romans und streicht sich mit der anderen durch die dichten, brünetten Locken. Die Zehenspitzen der Dreiundvierzigjährigen reichen knapp an den Parkettboden, der ihre Stimme (sie ignoriert, dass das Mikrofon aus ist) durch den Raum hallen lässt. Die Schriftstellerin und Essayistin liest aus ihrem neuen autofiktionalen Werk “Wer wir sind”.

Mit 11 emigrierten Goreliks Eltern angesichts zunehmendem Antisemitismus von Sankt Petersburg nach Deutschland, sie hinterließen Familienmitglieder, Freunde, Sprache, Zuhause und ihren Hund. Diese Reise ins Unbekannte brachten dem jungen Mädchen gleichermaßen Verlust wie Zukunft, Abschied wie Ankunft, eine Ankunft, die sie, wie die Autorin meint, erst Jahre später vollendete.

In ihrem Roman versucht sie erstmals ihre eigene Geschichte zu erkunden, Traumata und schöne Erinnerungen in Worte zu fassen, dabei skizziert sie anachronistisch Episoden aus ihrer turbulenten Kindheit.

Sie liest uns von ihrem Abschied aus Sankt Petersburg und ihrem ersten Tag in Deutschland vor, dem chaotischen Packen und dem Geruch der Käselaugenstangen am Berliner Ostbahnhof. Mit energischer Detailliebe beschreibt ihre kräftige Stimme den Abschied am Bahngleis und die erste gelbe Banane im neuen Zuhause. Gewitzt behandelt Lena Gorelik auch auf der Metaebene ihre eigenen Erinnerungen. So lacht die Autorin mittlerweile darüber, wie sie damals versuchte, die Erinnerung an den Abschied festzuhalten, jedoch nur den Versuch daran wirklich in ihrem Gedächtnis verankerte. Sprachlich zeigt ihr Roman eine schlichte Eleganz, durchbrochen von Erinnerungen, die sich kaum aus dem Russischen übersetzen lassen, was die Autorin dann auch nicht tut: in kyrillischer Schrift, und ganz ohne Transliterationen träupfeln russische Wörter und Teilsätze ihr Werk.

In einer Fragerunde stellt sie sich mutig den interessierten Schülern. Dabei steht das Genre der Autofiktion im Fokus: Erinnerung und Fiktion verschwimmen für Lena Gorelik im Schreibfluss, die subjektive Natur der Erinnerung lasse das zu. Dass diese subjektive Perzeption von realen Tatsachen auch echte Menschen beschreibt, teilweise enge Familienmitglieder, hielt die Literatin lange davon ab, ihre sporadisch entstandenen autobiographischen Rückblenden zu veröffentlichen. Erst die Zustimmung ihrer Eltern war für sie das entscheidende Signal, sich dem Werk zu widmen: Einem Werk, das sich für sie gleichermaßen wie ihre eigene Geschichte und wie Kunst anfühlt.

Auf meine Leseliste kommt “Wer wir sind” auf jeden Fall, und auch in der Region bleibt Lena Gorelik zunächst einmal, am 18. Juli liest sie in Marbach am Necker aus ihren Werken, was den Weg wert sein muss!

Felix Polianski, JS 1