„Sommerpflanzenretter“ erhalten Sonderprämie von Umwelt macht Schule

Die jungen Forscher des Schubart-Gymnasiums erhielten für ihre Beiträge zu „Jugend forscht junior“ einen „Umwelt-macht-Schule“-Sonderpreis der Stadt Ulm. Ein Ziel war, die vielen Pflanzen der Schule „lebendig“ über die Sommerferien zu bringen, daher nannte sich eine Gruppe auch „Sommerpflanzenretter“. Sie stehen zusammen mit der Schulleiterin Frau Lutz und dem AG-Betreuer Herrn Däges vor dem Grow-Room, dessen üppiges Grün den Erfolg der Arbeit eindrucksvoll demonstriert.

Herbstfest 2024 – Ein voller Erfolg!

Hier nur ein kleiner Ausschnitt von vielen wunderbaren Angeboten im und ums Schu(l)bart-Haus. Danke an die vielen Besucherinnen und Besucher, an alle fleißigen Helferinnen und Helfer sowie an alle Akteure und sowieso an den Verein der Freunde des Schubart-Gymnasiums! Ohne das Miteinander von allen wäre alles nix.

Weitere Impressionen vom Herbstfest gibt es auf dem Instagram-Account des SGU.

Lebensmelodien – Peter Ury, ehemaliger Schüler des Schubart Gymnasiums

Die Schülerinnen und Schüler der 10C haben sich am Ende des vergangenen Schuljahres im Rahmen der Lebensmelodien mit der Biografie und Musik von Peter Ury beschäftigt, der selbst Schüler am Schubart-Gymnasium war und als Jude 1938 aus Deutschland emigrierte.

Dabei entstanden Texte, Gedichte, Poetry-Slam-Beiträge und Bilder, die hier zur sehen sind.

4. und 9. Platz beim Landesfinale Triathlon JtfO

Zwei Mannschaften des SGU nahmen am 17.7. am Landesfinale Triathlon in Mengen teil. Für einige Schülerinnen und Schüler war dies ihr erster Triathlon. Hintereinander mussten 150m geschwommen, 2km Rad gefahren und 700m gelaufen werden. Eine Mannschaft besteht aus je drei Mädchen und drei Jungen. Nach tollen Wettkämpfen landeten wir am Ende auf Platz 4 und Platz 9.

Glückssträhne in der AG Kreatives Schreiben

Sophie Lonsinger (JS1) wird heute für ihren Text „Kafkas Räume“ mit einem Preis beim Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur ausgezeichnet.

Mia Noller (7d) ist bei der Kulturakademie angenommen worden und wird Literaturschülerin am Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Und Julian Dittgen (5b) hat mit seinem Gedicht „Portrait“ bei „Lyrix. Bundeswettbewerb für junge Lyrik“ gewonnen.

Lesesommer am SGU am 9. Juli 2024

Autorinnenlesung am SGU

Vor einem Raum morgenmüder Schüler sitzt Lena Gorelik, hält mit einer Hand eine Buchseite ihres neuen Romans und streicht sich mit der anderen durch die dichten, brünetten Locken. Die Zehenspitzen der Dreiundvierzigjährigen reichen knapp an den Parkettboden, der ihre Stimme (sie ignoriert, dass das Mikrofon aus ist) durch den Raum hallen lässt. Die Schriftstellerin und Essayistin liest aus ihrem neuen autofiktionalen Werk “Wer wir sind”.

Mit 11 emigrierten Goreliks Eltern angesichts zunehmendem Antisemitismus von Sankt Petersburg nach Deutschland, sie hinterließen Familienmitglieder, Freunde, Sprache, Zuhause und ihren Hund. Diese Reise ins Unbekannte brachten dem jungen Mädchen gleichermaßen Verlust wie Zukunft, Abschied wie Ankunft, eine Ankunft, die sie, wie die Autorin meint, erst Jahre später vollendete.

In ihrem Roman versucht sie erstmals ihre eigene Geschichte zu erkunden, Traumata und schöne Erinnerungen in Worte zu fassen, dabei skizziert sie anachronistisch Episoden aus ihrer turbulenten Kindheit.

Sie liest uns von ihrem Abschied aus Sankt Petersburg und ihrem ersten Tag in Deutschland vor, dem chaotischen Packen und dem Geruch der Käselaugenstangen am Berliner Ostbahnhof. Mit energischer Detailliebe beschreibt ihre kräftige Stimme den Abschied am Bahngleis und die erste gelbe Banane im neuen Zuhause. Gewitzt behandelt Lena Gorelik auch auf der Metaebene ihre eigenen Erinnerungen. So lacht die Autorin mittlerweile darüber, wie sie damals versuchte, die Erinnerung an den Abschied festzuhalten, jedoch nur den Versuch daran wirklich in ihrem Gedächtnis verankerte. Sprachlich zeigt ihr Roman eine schlichte Eleganz, durchbrochen von Erinnerungen, die sich kaum aus dem Russischen übersetzen lassen, was die Autorin dann auch nicht tut: in kyrillischer Schrift, und ganz ohne Transliterationen träupfeln russische Wörter und Teilsätze ihr Werk.

In einer Fragerunde stellt sie sich mutig den interessierten Schülern. Dabei steht das Genre der Autofiktion im Fokus: Erinnerung und Fiktion verschwimmen für Lena Gorelik im Schreibfluss, die subjektive Natur der Erinnerung lasse das zu. Dass diese subjektive Perzeption von realen Tatsachen auch echte Menschen beschreibt, teilweise enge Familienmitglieder, hielt die Literatin lange davon ab, ihre sporadisch entstandenen autobiographischen Rückblenden zu veröffentlichen. Erst die Zustimmung ihrer Eltern war für sie das entscheidende Signal, sich dem Werk zu widmen: Einem Werk, das sich für sie gleichermaßen wie ihre eigene Geschichte und wie Kunst anfühlt.

Auf meine Leseliste kommt “Wer wir sind” auf jeden Fall, und auch in der Region bleibt Lena Gorelik zunächst einmal, am 18. Juli liest sie in Marbach am Necker aus ihren Werken, was den Weg wert sein muss!

Felix Polianski, JS 1

Studienbotschafter Erfahrung 12.07.24

Applaus, kurze individuelle Danksagungen und letzte Fragen. Das Engagement der Studienbotschafter hat bei den 17/18 Jährigen, die ihrem letzten Schuljahr entgegenblicken, ein Gespräch über die Zukunft entstehen lassen. Dieses Gespräch fand auf Augenhöhe statt. Unerfahrene fragen und Erfahrene antworten. Diese Antworten dann nicht verpackt in der gewohnten Lehrerrhetorik, sondern locker und entspannt – ist ja erst acht Uhr, da sind die Studenten sonst ja noch gar nicht wach, versichert uns Phillip, der jetzt neben seinem Studium auch Studienbotschafter ist und seine Schullaufbahn am SGU beschritten hat. ,,Hast du noch Bock bei deinem alten Bio-Lehrer bei uns im Unterricht vorbeizuschauen? Der freut sich bestimmt!‘‘

Wir haben definitiv nicht nur Informationen und Tipps zur besten Bewerbung um einem Studienplatz bekommen, sondern auch einen ganz persönlichen Eindruck der zwei Studenten und ihrem Leben nach der Schule. Eine lockere Vorstellungsrunde, um sich ein grobes Bild der Studiengänge von Philip und Marcel zu machen, dann viele neue Informationen. Klar, einiges schon bekannt, anderes jedoch ganz und gar nicht. Z.B. der Unterschied zwischen Leistungsstipendien und eben den anderen Stipendien, die es dann eben für Linkshänder oder bayrische Beamtentöchter zu ergattern gibt. Sehr oft verfallen jene Stipendien einfach, da keiner von ihnen weiß. So einfach kann es seien, sein Studium zu finanzieren! Kann ich mir wirklich meinen Stundenplan ganz alleine zusammenstellen? Wie viel Geld verdienst du bei deinem Dualen Studium und wie bekomme ich überhaupt so einen Platz? Kann ich dann auch ein Semester im Ausland studieren? Und wie schmeckt eigentlich das Essen in der Uni-Mensa? Nach vielen konkreten Fragen und meist noch konkreteren Antworten haben wir innerhalb eines Vormittags am SGU von den beiden Studienbotschaftern viel Neues gelernt und wurden durchaus beruhigt uns die Zukunft nach der Schule nicht so furchterregend auszumalen, wie wir es vielleicht schon taten.

Sophie Lonsinger, JS 1

SchoolMeetsDonautal- Das Berufsorientierungsevent 

Am 11. Juli 2024 war es wieder soweit: Das zweijährige Berufsorientierungsevent „School Meets Donautal“ öffnete seine Türen für Schülerinnen und Schüler im Ulmer Industriegebiet Donautal. Die Veranstaltung, die sich insbesondere an zukünftige Auszubildende richtet, bot den Teilnehmern die Möglichkeit, direkt in verschiedene Unternehmen hineinzuschauen und echte Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen. 

Bei der vorangegangen Anmeldung konnte man zwischen verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Forschung, Kaufmännisch usw., auswählen. Ich wählte Forschung. Meine Tour war dementsprechend die „Tour Amsterdam“, einer der vielen angebotenen Touren.  

Alle Schüler kamen an diesem Tag mit eigenen „Sonderfahrten“ zu dem zentralen Dreh- und Angelpunkt auf dem Parkplatz der Firma Seeberger. Dort wurden dann die einzelnen Touren auf Busse aufgeteilt und sehr gut organisiert zu dem jeweils ersten Unternehmen gefahren. 

Mein erstes Unternehmen war die Firma Uzin Utz. Wir wurden durch das Unternehmen geführt, eine sehr große und auch sehr moderne Produktionsstätte. Wir hörten anschließend zwei Azubis zu, die uns die Firma vorstellten und auch ein paar Experimente vorführten. Wir hatten anschließend die Möglichkeit viele Fragen zu stellen und mit den Azubis vor Ort ins Gespräch zu kommen.  

Mit dem Bus fuhren wir anschließend weiter zu der Firma Teva. Die Atmosphäre bei Teva war inspirierend. Wir konnten in das Azubi-Labor Einblicke erhalten, und auch selbst durch das Mikroskop schauen oder eine Traubenzucker-Tablette produzieren. Viele meiner Mitschüler waren besonders von den anschließenden praktischen Demonstrationen fasziniert, die von den Azubis durchgeführt und organisiert wurden. Einer der Ausbilder gab uns anschließend noch allgemeine Informationen und Hinweise, wie es ist, bei Tewa in der Ausbildung zu sein. 

Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter zur nächsten Station: dem Unternehmen Heim. Hier wurden wir über verschiedene Berufswege und Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens informiert. Wir hörten uns einen Vortrag über den Beruf des Vermessungstechnikers an, der mithilfe vieler hochmoderner Geräte die Baustelle zugänglich und bebaubar macht. Wir hatten Zeit, einen Bagger zu steuern  und auch mit den Azubis über die Ausbildung zu reden. Das Reden mit Azubis ermöglicht es, echte Informationen über den Arbeitgeber, die Atmosphäre im Unternehmen und die Ausbildung an sich zu erhalten. Diese Informationen werden definitiv viele bei ihrer Entscheidung über eine Ausbildung helfen. 

Die Tour endete gegen 13:05 Uhr, und wir waren alle bereichert von den vielen neuen Eindrücken und Informationen. Wir fuhren mit einer letzten Sonderfahrt zurück zum Ehinger Tor. 

Die Organisation des Events war hervorragend, und die Pünktlichkeit der Busse sorgte dafür, dass wir reibungslos von einem Unternehmen zum nächsten gelangen konnten. Es war auch bemerkenswert, dass während des Events fotografiert und gefilmt wurde, um die Erlebnisse der Schüler zu dokumentieren und vielleicht zukünftigen Teilnehmern einen Vorgeschmack zu geben. Ich persönlich kann es nur empfehlen, bei diesem Projekt mitzumachen. Auch wenn ein sehr großer Teil der ca.1000 Teilnehmer eine Realschule besucht, ist es auch für Gymnasiasten äußerst hilfreich, mehr Einblicke in Unternehmen zu bekommen.  

„School Meets Donautal“ hat nicht nur den Schülern ermöglicht, die Arbeitswelt hautnah zu erleben, sondern auch den Unternehmen die Chance gegeben, potenzielle zukünftige Auszubildende direkt anzusprechen. Ich bin überzeugt, dass viele meiner Mitschüler durch diese Erfahrung ihre Berufswahl besser treffen können, dass allerdings auch viele, die dieses Mal nicht dabei waren, etwas verpasst haben. Ich freue mich, hoffentlich beim nächsten Mal wieder mitmachen zu können. 

Paul Wietzorrek, 10d 

Bewerbungscoaching am SGU

Dienstag, den 10.06.2024 fand in der dritten und vierten Stunde ein Bewerbungscoaching mit
der Dipl.-Wirtschaftsingenieurin Frau Klomann an unserer Schule statt.
Zu Beginn des Coachings gab uns Frau Klomann eine Stellenausschreibung und erklärte
detailliert, wie man die Anforderungen der Anzeige analysiert und diese in der eigenen
Bewerbung berücksichtigt.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Coachings war der Aufbau eines Lebenslaufes. Frau
Klomann erläuterte Schritt für Schritt, welche Informationen in einem Lebenslauf enthalten sein
sollten und wie diese strukturiert werden. Anhand eines Beispiel-Lebenslaufes demonstrierte
sie wie persönliche Daten, schulische und berufliche Erfahrungen, sowie besondere
Fähigkeiten oder Kenntnisse übersichtlich dargestellt werden können.
Ebenso wichtig wie der Lebenslauf ist das Anschreiben. Frau Klomann zeigte den Schülern, wie
ein überzeugendes Anschreiben aufgebaut ist. Sie präsentierte ein Beispielanschreiben und
erklärte, wie man die eigenen Qualifikationen und Erfahrungen gezielt hervorhebt und auf die
jeweilige Stelle zuschneidet. Wir lernten, wie wir unsere Motivation und Eignung für die
ausgeschriebene Position klar und prägnant darstellen können.
Dazu gab sie uns noch einige interessante und wichtige Fähigkeiten mit auf den Weg, die man
sich während des Bewerbungsprozess zum Vorteil machen kann. Ein Beispiel ist das Thema
Elevator-Pitching. Der Name leitet sich von der Vorstellung ab, dass man sich in der kurzen Zeit
einer Aufzugsfahrt so vorstellen können sollte, dass sich der Gegenüber nach dem
Aufzuggespräch weiterhin an einen erinnert. Frau Klomann brachte uns also bei, wie man sich
in kurzer Zeit interessant darstellt und sich überzeugend präsentiert.
Besonders interessant waren die Insider-Informationen, die Frau Klomann aus ihrer eigenen
Berufserfahrung als Wirtschaftsingenieurin mit uns teilte. Sie gab Einblicke in den
Bewerbungsprozess aus der Sicht eines Arbeitgebers und verriet, worauf
Personalverantwortliche bei Bewerbungen besonders achten und was bei einer Bewerbung
eher zu vernachlässigen ist.
Das Bewerbungscoaching war ein voller Erfolg und wurde sehr positiv aufgenommen. Frau
Klomann ist es gelungen, die Inhalte verständlich in kurzer Zeit zu vermitteln und hat es uns
ermöglicht, mehr Klarheit rund um das Thema “Bewerben” zu erlangen.
Ich persönlich empfehle allen Schülern, an zukünftigen Bewerbungscoachings teilzunehmen,
da diese Veranstaltung eine gute Vorbereitung und Orientierung für künftige Bewerbungen ist
und die Chancen deutlich verbessert eine erfolgreiche Bewerbung zu schreiben.
Vielen Dank an Frau Klomann für das inspirierende und lehrreiche Coaching!