Am 11. Juli 2024 war es wieder soweit: Das zweijährige Berufsorientierungsevent „School Meets Donautal“ öffnete seine Türen für Schülerinnen und Schüler im Ulmer Industriegebiet Donautal. Die Veranstaltung, die sich insbesondere an zukünftige Auszubildende richtet, bot den Teilnehmern die Möglichkeit, direkt in verschiedene Unternehmen hineinzuschauen und echte Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen.
Bei der vorangegangen Anmeldung konnte man zwischen verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Forschung, Kaufmännisch usw., auswählen. Ich wählte Forschung. Meine Tour war dementsprechend die „Tour Amsterdam“, einer der vielen angebotenen Touren.
Alle Schüler kamen an diesem Tag mit eigenen „Sonderfahrten“ zu dem zentralen Dreh- und Angelpunkt auf dem Parkplatz der Firma Seeberger. Dort wurden dann die einzelnen Touren auf Busse aufgeteilt und sehr gut organisiert zu dem jeweils ersten Unternehmen gefahren.
Mein erstes Unternehmen war die Firma Uzin Utz. Wir wurden durch das Unternehmen geführt, eine sehr große und auch sehr moderne Produktionsstätte. Wir hörten anschließend zwei Azubis zu, die uns die Firma vorstellten und auch ein paar Experimente vorführten. Wir hatten anschließend die Möglichkeit viele Fragen zu stellen und mit den Azubis vor Ort ins Gespräch zu kommen.
Mit dem Bus fuhren wir anschließend weiter zu der Firma Teva. Die Atmosphäre bei Teva war inspirierend. Wir konnten in das Azubi-Labor Einblicke erhalten, und auch selbst durch das Mikroskop schauen oder eine Traubenzucker-Tablette produzieren. Viele meiner Mitschüler waren besonders von den anschließenden praktischen Demonstrationen fasziniert, die von den Azubis durchgeführt und organisiert wurden. Einer der Ausbilder gab uns anschließend noch allgemeine Informationen und Hinweise, wie es ist, bei Tewa in der Ausbildung zu sein.
Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter zur nächsten Station: dem Unternehmen Heim. Hier wurden wir über verschiedene Berufswege und Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens informiert. Wir hörten uns einen Vortrag über den Beruf des Vermessungstechnikers an, der mithilfe vieler hochmoderner Geräte die Baustelle zugänglich und bebaubar macht. Wir hatten Zeit, einen Bagger zu steuern und auch mit den Azubis über die Ausbildung zu reden. Das Reden mit Azubis ermöglicht es, echte Informationen über den Arbeitgeber, die Atmosphäre im Unternehmen und die Ausbildung an sich zu erhalten. Diese Informationen werden definitiv viele bei ihrer Entscheidung über eine Ausbildung helfen.
Die Tour endete gegen 13:05 Uhr, und wir waren alle bereichert von den vielen neuen Eindrücken und Informationen. Wir fuhren mit einer letzten Sonderfahrt zurück zum Ehinger Tor.
Die Organisation des Events war hervorragend, und die Pünktlichkeit der Busse sorgte dafür, dass wir reibungslos von einem Unternehmen zum nächsten gelangen konnten. Es war auch bemerkenswert, dass während des Events fotografiert und gefilmt wurde, um die Erlebnisse der Schüler zu dokumentieren und vielleicht zukünftigen Teilnehmern einen Vorgeschmack zu geben. Ich persönlich kann es nur empfehlen, bei diesem Projekt mitzumachen. Auch wenn ein sehr großer Teil der ca.1000 Teilnehmer eine Realschule besucht, ist es auch für Gymnasiasten äußerst hilfreich, mehr Einblicke in Unternehmen zu bekommen.
„School Meets Donautal“ hat nicht nur den Schülern ermöglicht, die Arbeitswelt hautnah zu erleben, sondern auch den Unternehmen die Chance gegeben, potenzielle zukünftige Auszubildende direkt anzusprechen. Ich bin überzeugt, dass viele meiner Mitschüler durch diese Erfahrung ihre Berufswahl besser treffen können, dass allerdings auch viele, die dieses Mal nicht dabei waren, etwas verpasst haben. Ich freue mich, hoffentlich beim nächsten Mal wieder mitmachen zu können.
Paul Wietzorrek, 10d