Dafür gibt es unzählige Gründe. Zum einen ist Französisch die Amtssprache und teilweise auch Muttersprache von circa 180 Millionen Menschen in mehr als 30 Ländern rund um den Globus, zum anderen ist es in Europa nach Deutsch und Englisch die meistgesprochene Sprache (in vier unserer Nachbarländer ist Französisch Muttersprache: Frankreich, Belgien, Luxemburg, Schweiz). Zudem ist Französisch neben Englisch die offizielle Arbeitssprache in internationalen Organisationen wie z.B. der UNO, der UNESCO und der NATO. Zwischen Frankreich und Deutschland besteht seit langem eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft (deutsche und französische Universitäten bieten ca. 135 integrierte Studiengänge aller Studienrichtungen mit deutsch-französischem Abschluss an), Technik (mit Airbus u.a.) und Politik. Über 1600 französische Unternehmen sind in Deutschland tätig, über 1600 deutsche Unternehmen in Frankreich. Deswegen sind Bewerber mit Französischkenntnissen sowohl auf dem deutschen als auch auf dem europäischen Arbeitsmarkt sehr gefragt.
Darüber hinaus eröffnet das Erlernen der französischen Sprache den Zugang zu einer interessanten und traditionsreichen Kultur, man denke hierbei an die französische Literatur und Malerei, an das französische Kino und an französische Musik oder an die französische Mode und die berühmte französische Kochkunst. Frankreich ist ein tolles und vielfältiges Urlaubsziel: u.a. die Provence im Süden, die Atlantikküste im Westen, die Bretagne und Normandie im Norden und im Osten das Elsass sind beliebte und sehenswerte Regionen. Von Ulm aus sind beispielsweise Straßburg in nur etwas mehr als 2 Stunden und Paris in circa 5,5 Stunden mit dem Zug erreichbar. Somit lassen sich die erworbenen Sprachkenntnisse sofort erfolgreich anwenden. Dies ist zudem möglich durch französisches Fernsehen (Arte, TV5) und Radio, Brief-/ Emailpartnerschaften, private Urlaube oder diverse Schüleraustausche (am SGU mit Gujan-Mestras an der Atlantikküste, oder 2 Wochen bis 6 Monate durch andere bekannte Institutionen).
Wie wird Französisch am SGU vermittelt?
Ziel des Unterrichts ist die Sprachkompetenz, das heißt die Fähigkeit, sich auf Französisch in verschiedensten Situationen verständigen zu können. Diese wird mit abwechslungsreichen Unterrichtsformen (Arbeit mit Texten, Liedern, Gedichten, Comics, Hörtexten, Filmen) erworben, wobei stets die klassischen Fertigkeiten wie Hörverstehen, Sprechen, Leseverständnis und Schreiben trainiert werden. Die Themen orientieren sich an der direkten Lebenswirklichkeit der Schüler(innen) (z.B. Schule, Familie, Freunde, etc.) sowie landeskundlichen Informationen zu Frankreich und der Frankophonie (z.B. Quebec, Martinique/Guadeloupe, Senegal).
Für welche Schülerinnen und Schüler ist Französisch geeignet?
Französisch ist eine lebendige Sprache, das heißt, sie lebt von der aktiven Anwendung, und zwar sowohl im Unterricht, als auch im Alltag. Das bedeutet, Schülerinnen und Schüler sollten gerne Französisch sprechen und schreiben und sich auch von der für sie zu Beginn ungewohnten Aussprache und Rechtschreibung nicht abschrecken lassen.
Die Schülerinnen und Schüler sollten Lust haben, viele neue Wörter und grammatische Formen zu lernen, was sicherlich ein hohes Maß an Fleiß und kontinuierlichem Arbeiten erfordert.
Zuletzt zählt natürlich das Interesse, das wunderschöne Land Frankreich in all seinen Facetten kennen zu lernen und mit seinen Bewohnern in Kontakt treten zu können.
Die Mühe lohnt sich!
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre des Kultusministeriums.