Italienisch

In allen thematischen Einheiten greifen die Kompetenzbereiche des Bildungsplans 2016 ineinander. Ein an den Themen orientierter Kompetenzaufbau betrifft prozessbezogene als auch inhaltsbezogene Kompetenzen gleichermaßen. Zielgröße ist die interkulturell kommunikative Kompetenz, die es ermöglicht, Situationen je nach Niveau auf Italienisch zu bewältigen (Hör-/Hörsehverstehen; Leseverstehen; Sprechen; Schreiben; Sprachmittlung).

Klassen 8/9/10

Geographie

• Grundkenntnisse der Topographie Italiens
• Regionen und ihre Landeshauptstädte
• eine italienische Stadt
• Orientierung in der Stadt

Gesellschaft/Lebensgewohnheiten

• Steckbrief: Wer bin ich?
• mein Tag / meine Woche
• Vorlieben/Hobbys/Sport
• Familie und Freunde
• Kleidung
• Wohnen
• in der Schule
• Arbeitswelt und Berufe
• Ferien und Reisen
• Medien

Kultur

• Konventionen (zum Beispiel sich begrüßen, Gestik, Mimik)
• Begegnungen/Verabredungen
• die italienische Bar
• im Restaurant
• die italienische Küche
• landes- und regionaltypische Produkte
• einkaufen
• Feste, Traditionen und Bräuche
• Schulsystem
• berühmte Persönlichkeiten (zum Beispiel aus den Bereichen Sport, Mode, Literatur, Kunst)
• canzoni und Kurzprosa

Mit der Note „ausreichend“ im Zeugnis der Klasse 10 hat der Schüler/die Schülerin das Niveau B1 des GeR (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erreicht.

Jahrgangsstufen 1 und 2

Geographie und Wirtschaft

• Nord-Süd-Gegensatz
• Made in Italy

Lebensgewohnheiten/Gesellschaft

• die Lebenswelt der Jugendlichen
• Arbeitswelt und prekäre Arbeitsverhältnisse
• il mammismo
• la fuga dei cervelli
• neue Medien
• Geschlechterrollen

Geschichte und Politik

• wichtige Meilensteine der Geschichte Italiens: Einigung Italiens, Faschismus
• Grundkenntnisse über die politische Organisation Italiens, aktuelle politische Ereignisse
• Migrationsbewegungen: Auswanderung, (illegale) Einwanderung, Binnenwanderung
• die organisierte Kriminalität, Antimafia und gelebte Zivilcourage

Kultur/Literatur

• gesellschaftliche Konventionen
• Stereotypen
• canzoni eine Ganzschrift oder mehrere racconti

Schwerpunktthema des Abiturs: Partire o restare (Gehen oder bleiben), mit wechselndem literarischen und thematischen Schwerpunkt.

Mit jeweils fünf Notenpunkten in den beiden Kurshalbjahren  der Jahrgangsstufe 2 hat der Schüler/die Schülerin das Niveau B2 des GeR (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erreicht.

Quelle: Bildungsplan Italienisch 2016

• Klassen 8-10: Ecco 1-3 (Cornelsen Verlag)
• Jahrgangsstufen 1 und 2: Incontri (Buchner Verlag)

• Bundeswettbewerb Fremdsprachen und weitere Wettbewerbe
• Theaterbesuche, Filmabende
• Schüleraustausch mit Correggio in den Klassen 9 und 10: Das Schubart-Gymnasium hat eine Partnerschule in Correggio in der Region Emilia-Romagna. Seit über 15 Jahren findet jedes Schuljahr mit dem Liceo R. Corso ein Austausch statt.

Schüleraustausch mit Correggio (Italien) vom 24.-30.9.2023

Am Sonntag, den 24.09.2023 um 8 Uhr ging es endlich los nach Correggio, Italien. Nach einer langen und anstrengenden Busfahrt konnten wir endlich unsere Austauschschüler/-innen wieder in die Arme schließen. Bei den Familien zuhause angekommen, durfte jede/r ein leckeres Abendessen genießen und verbrachte den Abend damit, die Familie besser kennenzulernen.

Am Montag wurden wir durch herzliche Plakate in der Schule in Correggio empfangen und waren erstmal erstaunt, wie anders als unser Schubart-Gymnasium das Liceo Rinaldo Corso aussieht. Nach ein paar kommunikativen Aktivitäten und einer kurzen Führung durch die Schule, stellten uns unsere Austauschpartner bekannte Gebäude in Correggio vor und wir konnten einige neue, spannende Dinge lernen. Danach stand ein Besuch beim Bürgermeister an, welcher alle unsere Fragen mit viel Geduld beantwortete. Auch den jüdischen Teil von Correggio durften wir näher kennenlernen. Nach einem langen anstrengenden Tag hatten wir endlich Freizeit.

Dienstagmorgen ging es schon früh los, da wir die Stadt Mantova besichtigten wollten. Nach kleinen Startschwierigkeiten mit einem zu kleinen Bus, konnten wir  - nach Bereitstellung eines größeren Busses - dann doch losfahren. Wir waren erstaunt über die Schönheit der Stadt, welche wir zunächst bei einer Bootstour umrundeten. Dann erkundeten wir Mantova in kleinen Gruppen zu Fuß, ehe wir uns schon wieder vor der wunderschönen Kirche trafen, um an einer Stadtführung teilzunehmen. Zum Ausklang dieses Tages machten wir dann auf der Rückfahrt nach Correggio auch noch einen Stopp im Outlet von Mantova. Hier kam kein Shoppingwunsch zu kurz. Geschafft von diesem anstrengenden Tag, war jeder froh ein gemütliches Abendessen mit der Familie zu genießen.

Unser Mittwochmorgen startete mit einer Führung durch eine Käserei, bei der wir sehen konnten, wie der berühmte und leckere Parmigiano Reggiano hergestellt wird. Nur der Geruch dort war sehr gewöhnungsbedürftig, was den einen oder die andere an seine/ihre Grenzen brachte. Nach einer kleinen Verkostungspause, stand als nächster Programmpunkt ein Besuch im Ferrari Museum an, der die Herzen aller Autoliebhaber höher schlagen ließ, aber auch alle anderen kamen auf ihre Kosten. Im Anschluss an das Museum ging es weiter in die Stadt Modena. Es wurden kleine gemischte Grüppchen aus Italienern/ innen und Deutschen gebildet. Entweder wurde eine der vielen kleinen Eisdielen aufgesucht oder eine Shoppingtour gestartet. Nach viel zu kurzer Zeit, ging es schon wieder los mit der nächsten Stadtführung. Wir durften das wunderschöne Rathaus besichtigen und lernten spannende Dinge über die Malereien und vieles mehr. Auch die Besichtigung der atemberaubenden Kirche kam nicht zu kurz. Gegen 18 Uhr kamen wir wieder in Correggio an und waren doch ganz froh endlich entspannen zu können.

Auch am Donnerstag ging es wieder sehr bald los und wir fuhren gemeinsam nach Rimini an die Adriaküste. Dort  gab es zunächst wieder eine Stadtführung. Mit einer charmanten Stadtführerin hat diese uns aber doch ganz gut gefallen, sie führte uns beginnend mit dem Römischen Reich durch verschiedene Epochen der Stadtgeschichte. Im Anschluss an ein leckeres Mittagessen durften wir endlich ans Meer, was für viele von uns ein Highlight war. Aber auch dem Stadtzentrum wurden einige Besuche abgestattet. Total erschöpft kehrten wir nach einer langen Fahrt mit viel Stau wieder zurück nach Correggio.

Den letzten richtigen Tag verbrachten wir in der Schule. Wir wurden auf verschiedene Klassen aufgeteilt und durften ein paar echte italienische Schulstunden miterleben. Wir waren erstaunt, wie anders der Unterricht dort abläuft. Von freundschaftlichen Lehrer-Schüler -Verhältnissen bis zum Abgeben des Handys am Unterrichtsanfang war alles dabei. Außerdem muss die Kleiderordnung eingehalten werden, was heißt, dass egal bei welchen Temperaturen, lange Hose getragen werden müssen und keine bauchfreien Oberteile. Nach dem Unterricht starteten wir mit Frau Rühle und Frau Pengl die Vorbereitungen für unseren Abschlussabend. Im Anschluss an ein paar produktive Stunden stand unser Programm mehr oder weniger. Am Abend war es endlich so weit und wir fanden uns mit unseren Gastfamilien auf einem Landgut ein, um diese aufregende Woche gemeinsam ausklingen zu lassen. Wir standen aufgeregt hinter dem Festzelt und warteten darauf mit unseren Vorführungen beginnen zu können. Von einem Schuhplattler, über die sogenannten „maranza“, bis hin zu typisch deutschen Urlaubern in Italien, war alles dabei. Unsere Austauschschüler/-innen und deren Familien erfreuten sich an unseren tollen Schauspielkünsten und es gab viel Beifall. Die Italiener/innen hatten für den Abschlussabend eine sehr emotionale Rede und ein schönes Video über die vergangene Woche mit tollen Bildern vorbereitet. Auch Lieder auf Italienisch und Deutsch durften nicht fehlen, wobei Frau Rühle und Frau Pengl sichtlich Spaß am Singen hatten. Nach dem Programm konnten wir uns dem Buffet mit leckeren italienischen Speisen widmen und ließen den Abend noch mit Musik, Gesprächen und dem einen oder anderen schwingenden Tanzbein ausklingen.

Viel zu früh war diese wunderschöne Woche schon wieder zu Ende und wir fanden uns am Samstagmorgen am Busbahnhof wieder. Nach manch tränenreichem Abschied haben wir unsere Heimreise angetreten. In Ulm wurden wir von unseren Eltern freudig in Empfang genommen und waren doch ganz froh, mal wieder Spätzle essen zu können. Rückblickend können wir sagen, dass es eine sehr schöne Woche war, wir jede Menge über Land und Leute gelernt haben und dass ganz bestimmt viele Freundschaften bestehen bleiben werden und der ein oder andere seinen Weg in den Ferien nach Correggio zurück finden wird.

• Bundeswettbewerb Fremdsprachen
• Austauschprogramme des Landes Baden-Württemberg
• Italienisches Kulturinstitut Stuttgart